Ina Blümel

Ina Blümel, 2017 mini|Ina Blümel, 2017 Ina Blümel ist eine deutsche Bibliotheks- und Informationswissenschaftlerin sowie Architektin.

Ina Blümel studierte Architektur in Braunschweig, Mailand und Helsinki. Ein Schwerpunkt des Studiums lag auf dem Gebiet digitaler Planungswerkzeuge. Schnell wurde ihr klar, dass ihre Interessensgebiete nicht in der klassischen Architektur, sondern bei Fragen der Digitalisierung liegen. Sie begann eine Tätigkeit beim ''Büro Digitales Bauen'' in Karlsruhe, wo sie in einem Team von Architekten, Ingenieuren und Informatikern an neuen, digitalen Methoden in der Architektur arbeitete. Ziel war der mittlerweile weitestgehend vollzogene Schritt weg von der klassischen 2D-Planung auf Papier hin zur 3D-Planung am Computer.

2006 wechselte Blümel zunächst für das bis 2011 laufende DFG-geförderte Projekt ''PROBADO'' (prototypischer Betrieb allgemeiner Dokumente) an die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover. Ziel war hier die Entwicklung und Umsetzung von Verfahren für die automatische Erschließung, Recherche und Bereitstellung multimedialer Medientypen. 2011 folgte das EU-Projekt ''Linked Heritage'', anschließend bis 2012 das Projekt ''AV-Portal für wissenschaftliche AV-Medien'' und ebenfalls 2012 das Projekt ''Durable Architectural Knowledge'' (DuraArK), ein EU-Projekt zur Langzeitarchivierung von 3D-Modellen. 2013 erfolgte die Promotion bei Stefan Gradmann an der Humboldt-Universität zu Berlin für Bibliotheks- und Informationswissenschaften mit einer Arbeit zum Thema ''Metadatenbasierte Kontextualisierung architektonischer 3D-Modelle''. Ab 2014 wirkt sie beim Auf- und Ausbau des Kompetenzzentrums nicht-textuelle Materialien und des ''Open Science Labs'' am TIB mit. Am ''Open Science Lab'' hat sie die stellvertretende Teamleitung inne.

Seit 2014 lehrt Blümel auch im Studiengang Informationsmanagement der Hochschule Hannover. Hier war sie zudem drei Jahre lang als Verwaltungsprofessorin ''International Coordinator'' der Abteilung Information und Kommunikation. 2016 initiierte sie hier ein Projekt zum Ausbau englischsprachiger Lehrveranstaltungen zur Integration Geflüchteter. Sie ist Mitbegründerin des Forschungsclusters ''Smart Data Analytics'' und arbeitet zudem im fakultätsübergreifenden Projektlenkungsausschuss ''Digitale Infrastruktur für die Forschung'' mit. Hier war sie unter anderem an der Ausarbeitung der ''Open Access Policy'' der Hochschule beteiligt. Seit 2016 ist Blümel Co-Leiterin des DFG-geförderten Projektes ''Entwicklung eines Verfahrens zur automatischen Sammlung, Erschließung und Bereitstellung multimedialer Open-Access-Objekte mittels der Infrastruktur von Wikimedia Commons und Wikidata''. Zum 1. Juli 2019 wurde sie zur Professorin an der ''Fakultät III – Medien, Information und Design'' der Hochschule Hannover ernannt.

Blümel ist Mitglied der ''Arbeitsgruppe Digitale 3D Rekonstruktionen'', dem internationalen Forschungsverbund ''Network on Libraries in Urban Space'', der ''Föderation deutscher Architektursammlungen'', der ''IFLA Linked Data Special Interest Group'', dem DFG Netzwerk ''Digitale 3D-Rekonstruktionen als Werkzeuge der architekturgeschichtlichen Forschung'' sowie des ''Europeana Members Council'', der ''Europeana Tech Steering Group'' und der ''3D Taskforce'' von Europeana. Sie fungiert für das ''Fellowprogramm Freies Wissen'' von Wikimedia Deutschland und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft seit 2016 als Mentorin. Gemeinsam mit Christian Wartena gibt sie die Reihe ''Digitale Bibliothek – Offene Wissenschaft – informationswissenschaftliche Schriftenreihe'' heraus. Zudem tritt sie für eine neuartige, nachhaltigere Wissenschaftsförderung ein. Veröffentlicht in Wikipedia
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    von Blümel, Ina
    Veröffentlicht in Bauwelt (2000)
    Signatur: MAG ZS Bau 3
    Aufsatz in Zeitschrift
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    von Blümel, Ina
    Veröffentlicht in Bauwelt (2000)
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    Aufsatz in Zeitschrift
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    von Blümel, Ina
    Veröffentlicht in Bauwelt (2000)
    Signatur: MAG ZS Bau 3
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