Sophie Lissitzky-Küppers

Paul Klee: Sumpflegende, heute im Besitz des Lenbachhauses München Sophie Lissitzky-Küppers (* 1891 in Kiel als ''Sophie Schneider''; † 1978 in Nowosibirsk) war eine deutsche Kunsthistorikerin, Förderin der Avantgarde, Autorin und Kunstsammlerin.

Sie war in erster Ehe mit Paul Erich Küppers, dem ersten Direktor der Kestnergesellschaft Hannover, verheiratet und in zweiter Ehe mit dem russischen Maler und Architekten El Lissitzky. Diesem folgte sie 1927 in die Sowjetunion. Nach seinem Tod 1941 wurde sie während des Zweiten Weltkriegs als feindliche Ausländerin nach Nowosibirsk verbannt. Dort lebte sie bis zu ihrem Tod 1978.

mini|Paul Klee: Sumpflegende, heute im Besitz des Lenbachhauses München

Bei ihrer Emigration aus Deutschland überließ sie dem Provinzialmuseum Hannover 16 Kunstwerke ihrer Sammlung ''Moderner Kunst'' als Leihgaben, davon beschlagnahmte die nationalsozialistische Kunstkommission im Jahr 1937 bei der Aktion „Entartete Kunst“ 13 Werke. Lediglich von vier Gemälden konnte in der Nachkriegszeit der Standort ermittelt werden. Seit 1989 bemüht sich der Sohn von Sophie Lissitzky-Küppers, Jen Lissitzky, um die Restitution. Die Werke ''La grappe de raisins'' von Louis Marcoussis und ''Fliegenstadt'' von Paul Klee erhielt er 2000 beziehungsweise 2001 zurück, über das Gemälde ''Improvisation No. 10'' von Wassily Kandinsky erzielte er eine Einigung mit dem neuen Eigentümer. Im Fall des Bildes ''Sumpflegende'' von Paul Klee, das sich im Besitz der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München befindet, kam es im Juli 2017 nach einem fünfundzwanzigjährigen Rechtsstreit zu einer Einigung zwischen den Erben und der Stadt München. Veröffentlicht in Wikipedia
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    Signatur: KÜN Liss 1967
    Buch
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    Signatur: KÜN Liss 1992
    Buch