Friedrich Schiller
mini|Friedrich Schiller, porträtiert von Ludovike Simanowiz im Jahr 1794[[Datei:Friedrich Schiller Signature.svg|rahmenlos|rechts|klasse=skin-invert-image|Schillers Unterschrift]]mini|Schillers Büste in Jena Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; † 9. Mai 1805 in Weimar), war ein deutscher Dichter, Philosoph, Historiker und Arzt. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten.
Friedrich Schiller war der einzige Sohn eines auch als Wundarzt tätigen württembergischen Offiziers und wuchs mit seinen fünf Schwestern in Schwäbisch Gmünd, Lorch und später in Ludwigsburg auf. Dort besuchte er die Lateinschule und begann nach viermaligem Bestehen des Evangelischen Landesexamens am 16. Januar 1773 das Studium der Rechtswissenschaften auf der Karlsschule. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780 darin promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel ''Die Räuber'', gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang und der Weltliteratur.
1782, inzwischen Militärarzt, floh er vor dem Landesherrn Herzog Karl Eugen aus Württemberg nach Thüringen, weil ihm wegen unerlaubter Entfernung vom Dienst Festungshaft und ein Schreibverbot drohten. 1783 begann Schiller mit den Arbeiten zum ''Don Karlos''. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Freund und Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam prägten sie die Weimarer Klassik.
Neben seinem Theaterdebüt und dem ''Don Karlos'' gehören besonders die historischen Dramen ''Wallenstein'', ''Maria Stuart'', ''Die Jungfrau von Orleans'' und ''Wilhelm Tell'' zum deutschen Standardrepertoire. Als Autor wie Theoretiker war er Vorbild und Gegenfigur nachfolgender Dramatiker. Neben seinem dramatischen Werk verfasste Schiller zahlreiche ästhetische Abhandlungen wie ''Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet'', ''Über Anmut und Würde'', ''Über die ästhetische Erziehung des Menschen'', ''Über naive und sentimentalische Dichtung'' und ''Vom Erhabenen'', darin er seine Poetik darlegte wie der Literatur durch eine bis dato unbekannte Reflexionstiefe neue Wege wies. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. Gleichrangig stehen seine Gedankenlyrik und das Lehrgedicht.
Friedrich Schiller war von Geburt Württemberger, später wurde er Staatsbürger von Sachsen-Weimar. 1792 wurde ihm die französische Ehrenbürgerschaft verliehen und somit zusätzlich auch die französische Staatsbürgerschaft – in Würdigung seines in Paris aufgeführten Dramas ''Die Räuber'', das als Freiheitskampf gegen die Tyrannei verstanden wurde. Veröffentlicht in Wikipedia
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2von Schiller, Friedrich
Veröffentlicht in Theorien der Populärkultur : Dreißig Positionen von Schiller bis zu den Cultural Studies (2007)Signatur: KUL 622 2007Aufsatz in Zeitschrift -
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